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14. April 2025

Burgenland Energie: Undurchsichtige Preisgestaltung und fragwürdiger Umgang mit Steuergeld?

Die Preispolitik der Burgenland Energie sorgt für massives Unverständnis bei vielen Burgenländerinnen und Burgenländern. Während andere Energieanbieter rund 30 Cent/kWh verlangten, stellte die Burgenland Energie ihren Kunden mindestens unfassbare 55 Cent/kWh in Rechnung – ein auffallend hoher Preis, der Fragen aufwirft.
 
Warum wurde dieser enorme Preis verlangt?

Laut Angaben im Rahmen eines laufenden Verfahrens wurde die Strompreisbremse nicht direkt an die Kunden, sondern an die Burgenland Energie selbst ausbezahlt. Diese zog den Zuschuss zwar vom Preis ab, doch für die Konsumenten entstand dadurch der Eindruck, die Burgenland Energie komme ihnen freiwillig entgegen. Tatsächlich handelte es sich dabei um staatliche Hilfe – finanziert aus Steuergeld.
 
Wurde hier bewusst in Kauf genommen, dass Konsumenten getäuscht werden?

Die Vorgehensweise war intransparent. Es wurde nicht klar kommuniziert, dass der scheinbare Preisnachlass nicht vom Unternehmen selbst stammt. Ein Unternehmen, das sich aus öffentlichen Mitteln bereichert, ohne dies offen darzulegen, beschädigt das Vertrauen der Bürger.
 
Noch dazu bleibt festzuhalten: Auch nach Abzug der Strompreisbremse lag der zu zahlende Strompreis spürbar über dem österreichweiten Schnitt. Die meisten Anbieter verlangten deutlich weniger – und das ganz ohne staatliche Unterstützung in diesem Ausmaß.
 
Besonders brisant: Die Burgenland Energie selbst räumt nun ein, dass eine Rückzahlung der Strompreisbremse an die Republik Österreich möglich sei. Ein Eingeständnis, dass die Zuschüsse vielleicht unter falschen Voraussetzungen gewährt wurden?
 
Als Energiesprecher der FPÖ Burgenland fordere ich:

 - Eine vollständige Offenlegung aller Preisbildungsgrundlagen und Fördermittel.
 - Eine rechtliche Prüfung, ob die Zuschüsse zu Recht ausbezahlt wurden.
 - Transparenz gegenüber den Konsumenten und volle politische Aufklärung.
 
„Es kann nicht sein, dass ein Landesunternehmen mit undurchsichtiger Preisgestaltung Vertrauen verspielt und möglicherweise noch auf Kosten der Steuerzahler profitiert. Die Burgenländer haben ein Recht auf Ehrlichkeit – und auf faire Strompreise“, so LAbg. Sandro Waldmann, Energiesprecher der FPÖ Burgenland.


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