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17. März 2025

Doskozils Energiepolitik – teure PR-Show statt echter Unabhängigkeit!

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil inszeniert sich als Retter der burgenländischen Energiezukunft, doch sein "Fanclub Burgenland Energieunabhängig" entpuppt sich als Kostenfalle mit fragwürdigen Versprechen. FPÖ-Energiesprecher Sandro Waldmann warnt vor versteckten Gebühren, unfairen Vertragskonditionen und einer politischen Inszenierung, die den Burgenländern langfristig Nachteile bringt.

Doskozils "Energieunabhängigkeit" ist nicht einmal echte Stromautarkie

Doskozil wirbt mit einem großen Versprechen, das sich bei genauer Betrachtung als Mogelpackung entlarvt. Statt echter Energieunabhängigkeit gibt es nur eine eingeschränkte Stromautarkie – und selbst die ist lückenhaft.

"Echte Unabhängigkeit bedeutet, dass das Burgenland nicht nur beim Strom, sondern auch bei Wärme und Treibstoffen eigenständig wird", erklärt Waldmann. "Doch Doskozils Konzept ignoriert Heizungen, Landwirtschaft und Industrie – also genau jene Bereiche, die noch stark von Erdgas, Heizöl und importierten Treibstoffen abhängig sind."

Dazu kommt das große Speicherproblem: Ohne Sonne und Wind muss weiterhin teurer Netzstrom zugekauft werden. Das 2022 angekündigte Pilotprojekt mit CMBlu zur Entwicklung von biologischen Energiespeichern hätte hunderte Megawatt speichern sollen – doch bis heute gibt es keine Ergebnisse, keine Umsetzung, nur leere Versprechen.

Kostenfalle für Haushalte – Doskozil verschweigt die wahren Preise

Der "Fanclub" ist kein günstiges Modell, sondern eine versteckte Kostenfalle. Während Doskozil einen Strompreis von 10 Cent/kWh bewirbt, ist dieser Wert irreführend.

Tatsächlicher Preis: Mindestens 14 Cent/kWh
Abgaben & Umlagen: +1-2 Cent/kWh• Umsatzsteuer (20 %): +2 Cent/kWh•
Sonstige Gebühren: +1-2 Cent/kWh

Realistisch zahlen die Burgenländer mindestens 14 Cent/kWh, ohne Netzentgelte. Und wenn nachts oder bei Windstille kein günstiger Fanclub-Strom verfügbar ist, muss zusätzlich teurer Netzstrom gekauft werden.

Zusätzliche Teilnahmegebühren: Bis zu 230 Euro pro Jahr

4,80 Euro pro Monat für Mitglieder
9,60 Euro pro Monat für Nicht-Kunden der Burgenland Energie
Haushalte mit zwei Zählern zahlen doppelt

Diese Kosten fressen die angeblichen Einsparungen wieder auf – viele Haushalte zahlen am Ende sogar drauf!

Netzentgelte nur teilweise reduziert – Bürger zahlen trotzdem weiter

Doskozil verkauft die 28 % Netzentgelt-Reduktion als großen Erfolg. Doch die Realität sieht anders aus:
Netzentgelte bleiben bestehen, nur ein Teil fällt weg.
Außerhalb des Fanclubs wird der volle Netzpreis fällig – eine versteckte Bestrafung für alle, die sich nicht anschließen.
Weitere Systemdienstleistungsentgelte, Förderabgaben und Zusatzgebühren bleiben.

Fakt ist: Doskozil feiert eine Teilreduktion, die für viele Haushalte in Wahrheit keine echte Ersparnis bringt.

Unfaire Einspeisetarife – Fanclub-Betreiber profitieren, Bürger nicht

Private PV-Besitzer bekommen nur 7 Cent/kWh für eingespeisten Strom – ein unfairer Niedrigpreis.
Gleichzeitig wird der Fanclub-Strom für 10 Cent/kWh verkauft – die Differenz kassiert der Betreiber.
Andere Anbieter wie Raiffeisen zahlen bis zu 14 Cent/kWh – also deutlich mehr als Doskozil.

Ergebnis: Burgenländer, die in PV-Anlagen investiert haben, werden benachteiligt. Doskozil zwingt sie, ihren Strom billig abzugeben, während der Fanclub mit höheren Preisen Gewinne macht.

20-Jahre-Fixpreis? In Wahrheit gibt es eine Preiserhöhungsklausel!

Doskozil verspricht einen Fixpreis von 10 Cent/kWh für 20 Jahre – doch in den Verträgen gibt es eine Notfallklausel:

Falls der Fanclub in finanzielle Probleme gerät, können die Preise erhöht werden. Die Preiserhöhung ist damit schon eingeplant – es ist nur eine Frage der Zeit.

Was Doskozil als Preisgarantie verkauft, ist in Wahrheit ein unkalkulierbares Risiko für die Bürger.

FPÖ fordert: Echte Energieunabhängigkeit statt teurer PR-Show!

"Diese vermeintliche Energieunabhängigkeit bringt versteckte Kosten, unfair niedrige Einspeisetarife und eine Preiserhöhungsklausel – die Burgenländer zahlen drauf, während Doskozil das Ganze als Erfolg inszeniert", kritisiert Waldmann.

Die FPÖ fordert eine echte, transparente Energiepolitik:
Faire Einspeisevergütung – mindestens 10 Cent/kWh für private PV-Anlagen
Volle Kostentransparenz – keine versteckten Gebühren
Technologieoffene Lösungen – Speichertechnologien statt PR-Tricks
Förderung echter Unabhängigkeit – mehr Anreize für private PV-Anlagen, Kleinwindkraft und Biomasseheizungen

"Doskozils Fanclub ist ein PR-Produkt mit Kostenfallen und unsicheren Versprechen. Die Burgenländer brauchen keine Scheinlösungen, sondern eine ehrliche, nachhaltige Energiepolitik, die ihnen wirklich hilft", so Waldmann abschließend.

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