- In Wiesen zeigt sich aktuell exemplarisch, welche Folgen die fehlende Bereitschaft der Landesregierung hat, den innerörtlichen Radwegausbau ernsthaft zu fördern. Ein 600 Meter langer Abschnitt des Rosalia-Radwanderwegs konnte wegen gefährlicher Baumängel nicht freigegeben werden – obwohl die Strecke eigentlich schon im Vorjahr feierlich eröffnet werden hätte sollen. Erst jetzt wurde der Abschnitt erneut saniert und asphaltiert, nachdem zuvor sogar eine Planierraupe im Einsatz war.
"Gott sei Dank war der Ingenieur vom Land so genau, sonst hätten wir in fünf Jahren die ganzen Kosten für die Sanierung übernehmen müssen," so Bürgermeister Matthias Weghofer in der heutigen Medienberichterstattung. Er bestätigt damit das, was wir Freiheitliche im Landtag seit Langem kritisieren: Gemeinden bleiben auf den Folgen einer unausgewogenen Förderpolitik sitzen, wenn nicht rechtzeitig investiert wird.
Dazu Verkehrssprecher LAbg. Mag. Thomas Grandits: "Der Fall Wiesen ist kein Einzelfall, sondern ein direktes Resultat einer falschen Förderpolitik. SPÖ und Grüne haben in der letzten Landtagssitzung unseren Antrag auf eine eigene Förderschiene für innerörtliche Radwege abgelehnt. Das ist völlig unverständlich, denn gerade in verbauten Ortsgebieten sind die Kosten besonders hoch. Ohne gezielte Unterstützung werden solche Projekte auch künftig verschleppt oder scheitern an Sicherheitsmängeln."
Auch Gemeindesprecher LAbg. Markus Wiesler kritisiert die Blockadehaltung der Regierungsparteien scharf: "Die Grünen werfen für ein einziges Regierungsamt all ihre Prinzipien über Bord. Zuerst Gols, jetzt die Radwege – was kommt als Nächstes? Es ist enttäuschend, dass ausgerechnet jene, die immer den Lückenschluss im Radwegenetz fordern, nun dagegen stimmen. So lässt man die Gemeinden im Stich."
Abschließend betonen Grandits und Wiesler gemeinsam: "Die Grünen haben mit der Ablehnung unseres Antrags gezeigt, dass ihnen ihre Position in der Landesregierung wichtiger ist als ihre Inhalte. Für ein einziges Regierungsamt verraten sie ihre Grundsätze. Zuerst Gols, dann die Radwege – was kommt als nächstes?"