Der Besuch des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán in Wien, bei dem er den Lückenschluss der A3 thematisierte, bekräftigt die Bedeutung dieses Infrastrukturprojekts. FPÖ-Nationalratsabgeordneter und Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2025, der ehemalige Verkehrsminister Norbert Hofer, erklärt: „Die Verlängerung der A3 vom Knoten Eisenstadt bis zur Grenze nach Klingenbach ist von entscheidender Bedeutung für Österreich und Ungarn. Der Ausbau des ungarischen Straßennetzes, insbesondere die Anbindung der Schnellstraße M85 an die Autobahn M1, wird die Verkehrsbelastung auf österreichischer Seite deutlich erhöhen. Ohne die A3-Verlängerung werden Gemeinden entlang der B16, darunter Siegendorf, Zagersdorf und Wulkaprodersdorf, erheblich belastet.“
Die FPÖ spricht sich daher für eine Volksbefragung zur A3-Verlängerung aus, um die Bevölkerung in diese Entscheidung einzubinden. „Die Menschen im Burgenland sollen die Möglichkeit haben, über dieses wichtige Infrastrukturprojekt mitzubestimmen. Eine Volksbefragung ist das richtige Mittel, um die Interessen der Bevölkerung und Anrainer ernst zu nehmen,“ so Hofer.
Der Lückenschluss der A3 würde auch den Transitverkehr auf der B50 reduzieren, der derzeit von der A4 in Neusiedl bis zur Auffahrt auf die A3 bei Eisenstadt durch mehrere Ortskerne führt. „Durch den Ausbau könnte der Verkehr auf eine leistungsfähige Straße verlagert und die Lebensqualität in den betroffenen Gemeinden erheblich verbessert werden,“ betont Hofer.
Hofer kritisiert zudem den Beschluss des burgenländischen Landtags von 2020, der die Streichung der A3-Verlängerung aus dem Bundesstraßengesetz vorsah. „Mit dieser Entscheidung wurde ein falsches Signal gesetzt. Der A3-Lückenschluss ist notwendig für eine zukunftsfähige Verkehrsinfrastruktur im Burgenland. Ich appelliere an die Abgeordneten, die A3 im Bundesstraßengesetz zu belassen und die Möglichkeit einer Volksbefragung zu unterstützen, damit die Bevölkerung bei dieser richtungsweisenden Entscheidung gehört wird.“