Es ist ein Drama, das seinesgleichen sucht: Während unsere ungarischen Nachbarn ihre Autobahn pünktlich bis an die Grenze fertigstellen, endet die burgenländische A3 irgendwo bei Eisenstadt. Eine halbe Autobahn, ein halber Nutzen – das perfekte Sinnbild für die katastrophale Infrastrukturpolitik unter Hans-Peter Doskozil. Und wer zahlt den Preis? Natürlich die Menschen in Klingenbach, Schattendorf und allen anderen Grenzorten, die tagtäglich in einer Blechlawine zu ersticken drohen.
Seit Jahren fordern wir den längst überfälligen Ausbau der A3. Ein Lückenschluss, der nicht nur den Verkehr entlasten, sondern auch die Lebensqualität der Anwohner verbessern würde. Doch was macht das System Doskozil? Statt Lösungen zu schaffen, wird gestritten, verschleppt und blockiert – Destruktivität in Reinform. Der Landeschef und seine SPÖ-Kamarilla predigen stets vom großen Wurf, doch wenn es ans Umsetzen geht, herrscht Schweigen im Walde.
Die Realität ist bitter: Während Ungarn voranschreitet, bleibt Österreich stecken. Die Menschen, die täglich mit diesem Verkehrschaos konfrontiert sind, werden allein gelassen. Kein Wunder, dass die Bewohner von Klingenbach nun zur Notbremse greifen und Straßen sperren, um ihren Ort zu retten. Man kann es ihnen nicht verübeln – wie viele Jahre soll man noch warten, bis die Politik ihre Arbeit macht?
Statt sich in sinnlosen Grabenkämpfen zu verzetteln, sollte Doskozil endlich handeln. Der Lückenschluss der A3 ist keine Frage des Wollens, sondern des Müssens. Jede Verzögerung ist eine weitere Ohrfeige für die betroffenen Gemeinden und die Steuerzahler, die diesen Stillstand finanzieren dürfen.
Es wird Zeit, dass die Landesregierung erkennt, dass schöne Worte und Versprechungen keine Löcher stopfen. Wir fordern den sofortigen Ausbau der A3 – nicht morgen, nicht irgendwann, sondern jetzt. Schluss mit Ausreden, Schluss mit Stillstand. Die Burgenländerinnen und Burgenländer haben genug davon, die Leidtragenden einer Politik der Blockade zu sein.