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17. November 2023

FPÖ-Ries: „Grüne dümpeln beim Thema Neusiedler See wieder mal an der Realität vorbei“

Ries sieht nach wie vor eine gezielt regulierbare, maßvolle Wasserzufuhr als unverzichtbar für den See an. Mit ihrer Forderung nach mehreren, Wasserstands abhängigen, Tourismusstrategien sprechen die Grünen zum einen bereits bestehende Strategien an, zum anderen fischen sie wieder im Trüben, was die Anforderungen an einen florierenden Neusiedler See Tourismus betrifft und den die Gäste erwarten, wenn sie an den See kommen.

Für NAbg. Christian Ries, der im Tourismus Ausschuss des Nationalrats tätig ist und als stellvertretender Landesparteiobmann der Freiheitlichen im Burgenland agiert, erleiden die Grünen mit dem jüngsten Antrag im burgenländischen Landtag wieder einmal politischen Schiffbruch: „Unter dem Deckmantel ‚Tourismuskonzepte für die Region Neusiedler See‘ versuchen die Grünen das Thema für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Mit der Forderung nach Erarbeitung touristischer Konzepte unabhängig vom Wasserstand des Sees, die es übrigens bereits gibt, versuchen die Grünen wieder einmal verklausuliert und ihrem Weltuntergangsnarrativ entsprechend den Plänen für eine Wasserzufuhr den Hahn abzudrehen.“

 

Für Ries wären geistige und finanzielle Ressourcen mit rasch umsetzbaren und wirksamen Möglichkeiten der Wasserstandsregulierung besser eingesetzt. „Der Fortbestand unserer Region in ihrer derzeitigen Form ohne den See ist undenkbar. Neue Konzepte, die sich an fiktiven Tourismusszenarien ohne See orientieren, sind realitätsfremd. Ich sage es klar und unmissverständlich: Seefestspiele ohne See braucht kein Mensch. Radtouren um den See - ohne See - finden nicht statt. Ausflüge zum See - ohne See – sind ev. einmalig interessant. Essen im Seerestaurant - ohne See - sind so romantisch wie Candlelight Dinner ohne Licht. Zugvögel ziehen an keine ausgetrockneten Seen und so weiter und so fort. Der richtige Kurs sollte daher für alle klar sein: Der See muss so rasch wie möglich durch eine maßvolle und geregelte Wasserzufuhr kurzfristig und langfristig erhalten bleiben.“

 

Die elementare Bedeutung des Neusiedler Sees für die gesamte Region sei laut Ries unbestreitbar. "Die Grünen scheinen die Vielseitigkeit und den umfassenden Wert des Neusiedler Sees - ob wissentlich oder unwissentlich - zu verkennen. Er ist mehr als nur ein Gewässer für Badegäste – er ist ein lebendiger Kernpunkt für die gesamte Region. Die Grünen zitieren in ihrem Antrag den ausgewiesenen Experten und Leiter des Wiener Instituts für Freizeit- und Tourismusforschung, Peter Zellmann, der die verschiedenen Szenarien des Wasserstands analysiert hat. Sie verschweigen aber bewusst, dass Zellmann auch die Meinung vertritt, dass technische Errungenschaften eine Regulierung möglich machen, ohne dabei die Natur zu zerstören.“

 

 

Ries fordert von LR Dorner seiner richtigen Ansicht, dass eine Austrocknung des Sees keine überlegenswerte Option ist, endlich Taten folgen zu lassen. Schilf- und Schlammmanagement ok, aber ohne Wasserzufuhr ist auch das nur wertlose Kosmetik. „Der See jetzt ist nicht der, der er immer war. Menschengemachte, sich negativ auswirkende Eingriffe in den See müssen so weit wie möglich rückgängig gemacht werden. Es ist an der Zeit, dass wir als politische Vertreter aller Parteien gemeinsam an einem Strang ziehen, um den Neusiedler See zu bewahren. Dies ist kein Thema für politische Rivalitäten, sondern eine dringende Angelegenheit, die unser Natur- und Kulturerbe betrifft", schließt Ries seine Stellungnahme.

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