Der Bau der ungarischen Autobahn M 85 Richtung burgenländischer Grenze schreitet weiter voran. Laut einem Krone-Artikel ist vorgesehen, dass die Autobahn bis Anfang 2025 fertiggestellt ist und bei der Grenze Klingenbach enden wird. Und nicht nur das: Der Soproner Bürgermeister fordert, dass endlich ein „Schnittpunkt“ seitens dem Burgenland gefunden werde. Sollte dies nicht geschehen, werde man die M 85 wieder in die ungarische Bundesstraße einbinden.
Klubobmann Johann Tschürtz kann die Forderung des Soproner Bürgermeisters verstehen und zeigt sich verärgert: „Es ist unbegreiflich, dass sich Landeshauptmann Doskozil so vehement gegen einen Lückenschluss der A3 wehrt und hier nicht mal Lösungsansätze präsentiert. Wenn es um Prestige-Projekte des Landeshauptmannes geht, macht dieser vor nichts Halt. Aber an einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Lösung beim Thema Verkehr zum Wohle der Burgenländerinnen und Burgenländer ist er nicht interessiert.“
„Seit Beginn dieses Projektes spricht sich die FPÖ für einen Lückenschluss zwischen dem Grenzübergang Klingenbach und der A3 bei Wulkaprodersdorf aus, zumal eine ‚Bürgerbefragung Nord‘ im Jahr 2018 ergab, dass sich unter 1000 Befragten im Bezirk Neusiedl 67 %, im Bezirk Mattersburg 60 % und sogar im direkt betroffenen Bezirk Eisenstadt 55 % für einen unbedingten Ausbau der A3 bis zur Staatsgrenze ausgesprochen haben. Es scheint, als würde sich Doskozil vor der Meinung der Bevölkerung fürchten!“ so der Freiheitliche weiter.
„Leider ist das Projekt trotz einer Befragung von Gewessler und Doskozil abgedreht worden. Und auch die heutige Ankündigung von Bundeskanzler Nehammer, nämlich sämtliche Verkehrsprojekte, welche der grünen Verhinderungspolitik zum Opfer gefallen sind, doch umzusetzen, ist nur ein harter Schlag ins Gesicht. Denn am Ende des Tages wird sich auch diese Ankündigung als ein weiteres – wie schon so oft nicht eingehaltenes – Wahlversprechen der ÖVP handeln. Eine brauchbare Lösung im Sinne der Burgenländer wird also mit Sicherheit nicht ohne Druck gefunden. Wir fordern daher eine Volksbefragung zu diesem aus unserer Sicht brisanten Thema und werden einen diesbezüglichen Antrag im Landtag stellen“, so Tschürtz abschließend.