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21. Oktober 2024

Papierkrieg statt echter Hilfe

Doskozils Bürokratiemonster gefährdet Pflegeheime und treibt Kosten in die Höhe

„Mit dem neuen „Echtkostenmodell“ schafft das Land Burgenland nicht nur zusätzliche Bürokratie für die ohnehin schon stark belasteten Pflegeheimbetreiber, sondern setzt gleichzeitig die Zukunft unserer älteren Generation aufs Spiel“, reagiert FPÖ-Landesparteisekretär Daniel Jägerbauer ungehalten auf einen jüngst erschienen KURIER-Artikel, welcher das neue Bürokratiemonster der Doskozil-SPÖ analysierte.

 

Die Umstellung von der bisherigen Pauschalabgeltung auf die Refundierung der tatsächlichen Kosten mag auf den ersten Blick als Fortschritt erscheinen. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich dieses System jedoch als riesiger Fehler - ein weiteres Beispiel dafür, wie das System Doskozil bei einem seiner zentralen Versprechen scheitert.

 

Statt den Pflegeheimbetreibern den Rücken zu stärken, setzt das Land ihnen mit dem neuen Modell ein Bürokratiemonster vor die Nase. Künftig müssen sie nicht nur ihre laufenden Ausgaben minutiös dokumentieren, sondern auch nachweisen, welche Kosten vom Land erstattet werden dürfen und welche nicht. „Das bedeutet nicht nur einen enormen Mehraufwand, sondern auch eine zusätzliche Belastung für Betreiber und Personal, die ohnehin schon am Limit arbeiten“, so Jägerbauer weiter. 

 

Die Landesregierung unter Doskozil begründet diese Reform damit, dass sie langfristig zu Einsparungen führen soll. Kurzfristig bis mittelfristig aber – wie lange das auch immer sein mag - steigen die Kosten im Pflegesystem um etwa 15 Prozent! Das heißt, wir zahlen drauf - und zwar alle: Steuerzahler, Heimbewohner und deren Angehörige. Man fragt sich: Woher soll das Geld kommen? Müssen alte Menschen am Ende vielleicht auf einen dringend benötigten Pflegeplatz verzichten, weil die SPÖ-Landesregierung seine Mittel in die falschen Projekte steckt?

 

Wenn Doskozil so überzeugt vom Echtkostenmodell ist, warum führt er es nicht auch bei anderen fragwürdigen Projekten ein? Man könnte bei den leer fahrenden Bussen beginnen, die Steuergeld in Millionenhöhe verschlingen, bei den vom Land finanzierten Skiern oder auch vielen gekauften Unternehmen und Etablissements, die nicht selten mit Millionenbeträgen subventioniert werden müssen. „Es ist schon bemerkenswert, dass ausgerechnet dort, wo den Menschen wirklich geholfen werden muss, plötzlich das Geld fehlt, während es anderswo großzügig verteilt wird“, ist Jägerbauer sichtlich verärgert.

 

Es ist auch hier Zeit für echte Veränderung. Die Pflege unserer älteren Generation darf nicht einem bürokratischen Alptraum zum Opfer fallen. Was wir brauchen, sind einfache, leistbare und gut organisierte Pflegeplätze - und keine überkomplizierten Vergütungsmodelle, die niemand versteht. Das System Doskozil hat auf ganzer Linie versagt. „Es ist an der Zeit, wieder die Menschen in den Mittelpunkt zu stellen - und nicht die Interessen eines überbordenden Verwaltungsapparates. Norbert Hofer, Kenner der Materie, ist der richtige Mann dafür“, so Jägerbauer.  

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