- Auf den sprichwörtlichen Gängen des Landhauses macht eine neue Erzählung die Runde, die sich zu einem echten Damoklesschwert für die leidgeplagten burgenländischen Gemeinden auswachsen könnte: Demnach plant LH Doskozil, die Baudirektion (Abteilung 5) aus dem Amt der Landesregierung auszulagern und in eine neue Landes-GmbH einzubringen.
Davor warnt FPÖ-Wirtschafts- und Budgetsprecherin Michelle Whitfield mit Nachdruck: „Die Folgen wären insbesondere für unsere Gemeinden dramatisch, weil diese GmbH für jede einzelne Leistung – von der Unkrautentfernung über die Schneeräumung bis hin zur Instandhaltung – Rechnungen an die Gemeinden stellen würde! Die von Doskozils Politik ohnehin an den Rand gedrängten Gemeinden würden ein weiteres Mal ausgesackelt und wohl endgültig in die völlige Abhängigkeit vom Land getrieben. Und schließlich will sich LH Doskozil auf diese Weise gleich den 'Kaufpreis' für den Müllverband über die Hintertür wieder hereinholen! Dieser plumpe Versuch ist schlicht und einfach inakzeptabel.“
Die FPÖ-Abgeordnete fordert insbesondere die ÖVP einmal mehr auf, sich nicht die finanzielle Karotte vor die Nase halten und mit dieser Hilfe vom LH über den Tisch ziehen zu lassen: „Die ÖVP muss – wie vor der Landtagswahl versprochen – Doskozils faulen 'Müll-Deal' ablehnen. Es drängt sich angesichts der gähnend leeren Kassen des Landes der Verdacht auf, dass Doskozil zu einem redlichen Geschäft gar nicht mehr in der Lage, sondern nur noch von der hektisch getriebenen Suche nach neuem Geld geleitet ist! Verschonen Sie die burgenländischen Gemeinden mit Ihren einseitig schwerst benachteiligenden Ideen, Herr Landeshauptmann!“, so Whitfield.